Cathedral-Music Original Sundtrack
 
Auftrag 3 - Zerstörer der Leidenschaft
- Bestehen Sie den Test und verdienen Sie sich den Stolz des Löwen -

Dantes Schritte halten von den Wänden wider als er durch die Kathedrale schritt. Es war als würde die Halle rund um ihn leben. Auf dem prächtigen Altar an der Stirnseite der Kathedrale leuchtete eine Steintafel mit einem Löwensymbol. Dante untersuchte die Tafel. „’Stolz des Löwen’, was? Möchte wetten zwischen diesem Löwensymbol und der Barriere vor der Löwenstatue besteht ein Zusammenhang.“ Er streckte seine Hand nach der Steintafel aus, doch bevor er sie berühren konnte schwebte sie umgeben von einem hellen Lichtschein in die Luft. Das Licht bündelte sich zu einem breiten Strahl, der direkt auf die große Tür auf der anderen Seite der Kathedrale wies.
„Na fein. Wäre ja auch zu einfach.“ Ungeduldig stieß Dante die Tür auf und lief über die dahinterliegende Brücke. „Sackgasse.“ Stellte Dante fest. Dann fiel ihm die Inschrift auf der großen Steinplatte unmittelbar vor ihm auf. Misstrauisch sah er sich um, doch offensichtlich sollte er tatsächlich einfach nur wieder in die Kathedrale zurückkehren. Also machte er sich auf den Rückweg zur Tür als plötzlich aus heiterem Himmel ein gewaltiger Blitz den mittleren Teil Brücke – und damit auch Dante – traf. Die Brücke zerbrach in viele kleine Stücke und ehe Dante abspringen konnte war er schon mit den Brückenfragmenten ins Wasser gestürzt.
Dante merkte sofort, dass es sich nicht um gewöhnliches Wasser handelte, denn mit jeder Sekunde fühlte er sich schwächer und das Atmen fiel ihm schwerer. Er beeilte sich dem Unterwassergang zu folgen und gelangte in einen runden Raum in dessen Mitte eine bunte Kachel in den Boden eingelassen war.
Da er keinen Ausgang ausmachen konnte trat er auf die Kachel und augenblicklich verschloß ein Gitter den Raum und von allen Seiten starrten ihn Totenköpfe gierig an. Dante zog Alastor und nahm sich einen Totenschädel nach dem anderen vor. Einer der körperlosen Köpfe versuchte nach Dante zu beißen, doch er erwischte nur den Lauf der Schrotflinte und Sekundenbruchteile später zerbarst er in tausend kleine Stücke. Das Gitter öffnete sich und die Bodenkachel begann zu leuchten. Dante sah sich um und stellte fest, dass keiner der Schädel übrig geblieben war.
Abermals betrat er die Kachel. Der Unterwasserraum verschwamm vor seinen Augen und er fand sich vor der Tür zur Kathedrale wieder. Er wandte sich um und stellte fest, dass die Brücke zwar nach wie vor zerstört war, doch die Brückenfragmente auf magische Weise zwischen den Brückenenden schwebten. Diesen Umstand machte Dante sich sofort zu nutze um die Präzision seiner Sprünge zu testen. Leichtfüßig sprang er von einem zum nächsten Brückenteil und störte sich nicht daran, dass sie nach seiner Berührung in das Wasser tief unter ihm fielen.
Auf der anderen Seite wurden seine Springkünste mit einem blauen Steinsplitter belohnt.
Nachdem er nichts weiteres von Interesse finden konnte suchte er seinen Weg über die Brückenfragmente zurück. Dabei fiel ihm ein weiteres Brückenteil auf, dass weit über seinem Kopf in der Luft schwebte. Er kletterte ganz oben auf den Türbogen der Kathedralentür, sammelte nebenbei ein paar rote Kugeln ein und setzte elegant mit einem Stinger zu dem Fragment über. Abermals erhielt er einen blauen Steinsplitter.
Er ließ sich auf den Boden fallen und trat durch die Tür in die Kathedrale. Zügig ging er auf den Altar zu um sein rechtmäßig verdientes Symbol an sich zu nehmen.
Er griff nach dem ‚Stolz des Löwen’ als plötzlich warnende Blitze aus Alastor, das Dante quer über seinem Rücken trug, schossen. Dante drehte sich gerade rechtzeitig um um zu sehen wie eine gigantische Spinne durch das Oberlicht brach und vor ihm in der Kathedrale landete. Das Monster schien hauptsächlich aus flüssiger Lava zu bestehen und starrte hochmütig aus seinen vielen Augen auf Dante hinab. Dieser jedoch zeigte sich keinesfalls beeindruckt und provozierte Phantom, die Riesenspinne, stattdessen. Mit einem hohen Sprung wich er dem wütenden Scherenangriff aus und brachte sich durch einen Salto außer Reichweite.
Schwerfällig wandte sich Phantom um und Dante wollte weiterspotten als sich das große Spinnenmaul öffnete und ein Strahl glühender Lava in Dantes Richtung schoß. Er rollte sich zur Seite und klopfte die Flammen aus seinem Mantel. Er griff nach Ebony und Ivory und konnte sich durch eine weitere Rolle gerade in Sicherheit bringen, bevor der massige Spinnenkörper auf die Stelle prallte, wo Dante Sekunden zuvor noch gestanden hatte. Dante bewegte sich halbkreisförmig um Phantom herum und eröffnete das Feuer. Die Kugeln prallten an der harten Schale der Spinne ab und Phantom öffnete erneut sein Maul. Rasch sprang Dante hinter eine der Säulen der Kathedrale und hatte Glück: das seltsame Material hielt dem Feuer Stand ohne Schaden zu nehmen. Diesmal trafen seine Pistolen das ungeschützte Gesicht Phantoms. Fauchend stieß er seinen Kopf in den Boden und Dante fühlte sich schon als Sieger des Kampfes als der Boden unter ihm bebte und eine Feuersäule hinausschoß. Instinktiv taumelte er rückwärts, fing sich sofort wieder und lief weiter zurück als mehr Feuersäulen aus dem Boden brachen. Plötzlich stand Phantom hinter ihm, sah ihn aus glühenden Augen an und richtete drohend die Spitze des giftigen Skorpionschwanzes auf ihn. Dante ließ der angesammelten Energie freien Lauf, griff nach Alastor und nahm Teufelsgestalt an. Schneller als Phantom reagieren konnte schlug Dante auf dessen Gesicht ein und als die Spinne sich zurückziehen wollte, sprang der Teufel auf ihren Rücken und griff weiter an. Schließlich musste Phantom einsehen, dass er den Kampf verlieren würde und so floh er schnell durch ein von ihm geschaffenes Lavaloch im Boden. Unmittelbar hinter ihm schloß sich das Loch wieder. Dante hatte ohnehin nicht vorgehabt Phantom zu folgen. Nach seiner Rückverwandlung lief er zum Altar und nahm den ‚Stolz des Löwen’ endlich an sich.
Etwas sagte ihm, er solle noch einmal nach der zerstörten Brücke sehen und so ging er hinaus und sprang hinunter in das mysteriöse Wasser. Diesmal wartete eine einzelne Sin scissor auf ihn. „Besiege Sie – mit einem einzigen Schuß“ flüsterte eine fremde Stimme Dante zu. Folgsam zog Dante Alastor und wartete bis die Sin scissor auf seine Höhe herangeflogen war. Reglos stand er da, ließ sie weiter herankommen und spürte, wie das Wasser seine Lebenskraft schwächte. Als das Wesen schließlich seine riesige Schere zum Angriff öffnete, schlug er sie ihr blitzschnell mit Alastor aus der Hand, preßte den Lauf der Schrotflinte direkt gegen ihre Maske und drückte ab. Mit einem hohen Schrei löste sich die Sin scissor auf und ließ einen blauen Steinsplitter zurück. Fröhlich grinsend verließ Dante das Wasser über die bunte Bodenkachel und kehrte dann durch die Kathedrale in den langen Gang der Burg zurück

 
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